Auch einige meiner Vorfahren sind in die USA  Ausgewandert und die Nachfahren leben dort. Damals haben sich sicherlich ähnliche Abschiedsszenen abgespielt. Verwandte stehen am Hafenkai und winken den Ausreisenden ein letztes Mal zu.

Das Deutsche Auswanderhaus befindet sich am Neuen Hafen, also gegenüber dem “Zoo am Meer” , in der Nähe des Klimahaus 8 Grad Ost.

Eine interessante gut präsentierte Ausstellung über 300 Jahre Ein - und Auswanderung. Große leider gebührenpflichtige aber bezahlbare Parkplätze sind in der Nähe ( ca. 1 € / h )

Besonders die 44 Millionen Auswandernden Europäer zwischen 1821 und 1914 werden ausführlich dargestellt und Hintergrundinformationen gegeben.

Jeder Auswanderer kauft ein letztes Mal ein oder Verwandte kaufen Getränke und Essen um die Überfahrt positiver zu gestalten. Gerade die 3. Klasse, in der die meisten reisten bot nur das absolut Überlebens notwendigste.

So ging man dann an Bord der Schiffe die über den Atlantik fuhren.

Neben Kriegen, Hungersnöten und Armut war die Aussicht auf Freiheit und Wohlstand treibendes Element, obwohl einige im letzten Moment wieder umkehrten ( und nicht Auswanderten )

In Amerika wartete kein “gemachtes Bett” sondern man musste sich erst einmal etwas schaffen. Das Heer der Auswanderer sorgte für billige Arbeitskräfte und so ohne weiteres durfte man nicht in Amerika bleiben.

Aber dies entschied sich erst nach der Überfahrt, erst einmal musste diese bewältigt werden. Das Gepäck wurde verstaut und in der 3. Klasse schlief man in Doppelstöckigen 5 Personenabteilen.

Ausnahme ist der Broadway, die mit 25 km längste Nord - Süd Verbindung die z.Teil auf alten Indianerpfaden verläuft und die Altstadt ( Downtown ) am Hudson River ( Fluss ) entlang durchquert.